Mehrere hundert Kilometer zwischen zwei Liebenden - das ist gerade bei Internet-Paaren gar nicht mal so selten. Viele schaffen es jedoch bravourös, die Distanz zu Überbrücken. Damit Sie dazugehören: Tipps für den Umgang mit typischen Fallen.
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Falle 1: Wir leben in verschiedenen Welten
Ihre Partnerin/Ihr Partner kommt Ihnen manchmal vor wie eine Fremde/ein Fremder.
Ausweg: Suchen Sie die Nähe.
Telefonieren Sie täglich miteinander, schreiben Sie sich E-Mails, Postkarten, Briefe. "Verschonen" Sie den anderen nicht mit Ihren Alltagsnöten. Informieren Sie einander über Jobprobleme und Erziehungssorgen. Reden Sie auch über Politik und andere Themen, die Sie bewegen. Schaffen Sie verbindende Rituale, zum Beispiel einen Anruf, wenn Sie beide frühstücken. Sie sind und bleiben ein Paar - nicht zwei Singles, die sich alle zwei Wochen treffen.
Falle 2: Streit statt Harmonie
Die Wochenenden sind mit Erwartungen überfrachtet. Doch es kriselt enttäuschend oft.
Ausweg: Auch gute Ehen sind nicht Harmonie pur.
Alltäglich muss die Liebe verteidigt, müssen Grenzen neu definiert und Kompromisse geschlossen werden. Bei Wochenendpendlern verdichtet sich dieser Prozess auf kurze Zeiträume. Lernen Sie, Konflikte gleich anzusprechen und möglichst schon am Telefon zu lösen. Akzeptieren Sie, dass es trotzdem Wochenenden mit Reibereien geben wird. Gehen Sie nicht verkracht auseinander, bleiben Sie respektvoll und versöhnlich.
Falle 3: Schwarzer Sonntag
Sonntagnachmittag stellt sich ein Katergefühl ein. Der Trennungsschmerz überwältigt Sie.
Ausweg: Versüssen Sie sich das Ende der gemeinsamen Zeit mit Ritualen.
Bringen Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner zum Zug, zum Flughafen oder wenigstens zum Auto. Nach der Trennung verwöhnen Sie sich selbst - mit einer Tasse Tee, einer halben Stunde Nichtstun. Bedenken Sie, dass Ihre Fernbeziehung auch Vorteile hat: Beide Partner pflegen ihre Selbstständigkeit und haben Grund, sich aufs Wiedersehen zu freuen.